Palastica (UA)
Der Hamburger Autor Carsten Brandau, der seit 2003 Theater- und Hörspieltexte schreibt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, hat eine Groteske geschrieben, „ein Stück, in dem die Figuren ihrem Ende mit popeyehaftem Gleichmut entgegentanzen“ (Deutschlandfunk). Es heißt „Palastica“ und beschreibt ein Wohnraum-Horrorszenario: „Wie fühlt es sich an, wenn das Haus, in dem du wohnst, abgerissen wird? Wenn du ein Leben lebst, das nicht deins ist und nicht mehr sicher ist? Und plötzlich steht der Mann mit der Meerkatze vor der Tür…“
Was als vermeintlich naturalistische Milieu-Studie seinen Ausgang nimmt, entwickelt sich zusehends zu einem aberwitzigen Comic-Strip, ja zum absurden Splatter-Movie.
Und das gibt es bei uns jetzt in der Uraufführung zu sehen.
„Bei „Palastica“ geben sich kapitalismuskritischer Wohnraum-Wahnsinn, launiger B-Film-Charme und orgiastischer Splatter die inszenatorisch gut geölte Klinke in die Hand – alles gepackt in knackige 80 Minuten. In dieses Haus ziehen wir gerne ein. Auch wenn es einem am Ende um die Ohren fliegt.“ (Martin Vögele im Mannheimer Morgen)
Regie: Inka Neubert
Bühne und Ausstattung: Linda Johnke
Musik: Johannes Frisch
Fotos: Thomas Tröster
Mit: Jo Schmitt, Fiona Metscher, Ekaterina Ivanova, Irina Maier, Björn Luithardt und Christoph Bertram.
Karten 5/9/14/20 Euro