Autorenporträt Michal Walczak: Das erste Mal
Eine absurde Beziehungskomödie
Unser Autorenporträt über Michal Walczak beginnen wir mit einer sprachverspielten Komödie: Es ist Nacht, es regnet. Sie ist verzweifelt, ruft ihn an, er eilt sofort zu ihr, um sie zu trösten – genau so stellt sie sich ihr erstes Mal vor. Immer wieder proben sie diese Situation, aber jedes Mal klappt etwas nicht, also schickt sie ihn wieder weg – bis ihm eines Nachts der Kragen platzt…
Jahre später sehen sie sich wieder, er entschuldigt sich für damals, doch sie weiß von nichts. Hat dieses „erste Mal“ also gar nicht stattgefunden? Haben die beiden die immer gleiche Szene nur gespielt? Was ist wirklich?
Mit Katja Bonath und Christian Lidy
Inszenierung: Stefan Grießhaber, Ausstattung: Lydia Rakutt
28. (Premiere), 29. November, 5., 6., 12., 13. Dezember, 9., 10., 16., 17. Januar und 8., 9. Mai 2015
Auf artmetropol.tv ist ein schöner Beitrag zur Inszenierung zu sehen!
Lange Autorennacht am 27. Juni: 19 Uhr: „Der Nachtbus“, 20.30 Uhr „Das erste Mal“, 22.30 Uhr Überraschungslesung und Abschlussparty, Eintritt: 15,- / 10,-Euro
Michal Walczak, Jahrgang 1979, studierte in Warschau Regie und gilt als wichtigster Dramatiker seiner Generation. Der junge Pole gehört zu einer neuen Garde von Autoren in seinem Land, die erst nach der Jahrtausendwende auf den Plan trat. Die Auswahl seiner Themen und die Art und Weise, wie er sie behandelt, macht ihn zu einem faszinierenden Autor. In Deutschland ist er mit seinen Stücken „Sandkasten“ (Deutsche Erstaufführung am TiG7, ausgezeichnet mit dem Stuttgarter Theaterpreis 2005) und „Das erste Mal“ (Europäischer Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2006) bekannt geworden.