Theaterhaus G7

Die Website des Theaterhauses G7

Türchen-Nr. 9 (Familientürchen)

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Im neunten Kalendertürchen klappt einfach gar nichts!

SCHIEFER GEHEN (UA)

Theater von Carsten Brandau

Müsste Theater, das vom Schiefgehen handelt, nicht SELBST schief

gehen? Ja! Denn was könnte Theater, das gerade geht, seinem Publikum

über das Schiefgehen erzählen? Nichts, was dem Publikum nicht aus

eigener Erfahrung bereits bekannt wäre. Geht das Publikum doch

schließlich SELBST schief! Und deshalb reicht es auch keineswegs aus,

wenn Theater, das vom Schiefgehen handelt, selbst AUCH NUR schief

geht. Nein. Das schief gehende Publikum würde das Schiefgehen des

Theaters ja gar nicht erst bemerken! Vielmehr würde es das eigene

Schiefgehen im Angesicht des ebenfalls schief gehenden Theaters

zwangsläufig nur relativieren, würde es lediglich GRADE rücken und sich

infolgedessen gelangweilt von diesem Theater abwenden, das ihm ja

sowieso nur den vermeintlich graden Gang der Welt vorgaukelt. Wer will

denn so etwas sehen? Niemand! Denn diese Welt geht nicht grade. Und

deshalb darf Theater, das vom Schiefgehen handelt, nicht nur selbst

SCHIEF gehen – es muss vielmehr SCHIEFER als schief gehen!

(Carsten Brandau, SCHIEFER GEHEN)

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„Bemerkenswert konzentriert führt Inka Neubert ihre beiden Darsteller durch den siebzigminütigen Abend, zu dem auch Surreales gehört, weil die Regie zwar Reales meint, aber auf traumhafte Sequenzen nicht verzichtet.“  (Alfred Huber im Mannheimer Morgen)

Carsten Brandau hat eigens für das Theaterhaus G7 ein Stück vom Scheitern geschrieben. Von Erfolg und Misserfolg, von der Angst vorm Versagen und dem Druck, immer wieder gewinnen zu müssen, erzählt diese tragikomische Uraufführung. Für alle Menschen ab 8 Jahren.